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Wirtschaft

Wirtschaft ist in der Gesellschaft ein allgegenwärtiger Begriff, der viele Bereiche umfasst. Wenn man Wirtschaft als Begriff hört, denkt man an die Wirtschaft, die alles umfasst, Wirtschaft schließt aber jede Ebene, bis hin zum einzelnen Haushalt, mit ein. In diesem Bereich finden Sie auf awenso.de alles rund um die Themen Beruf, Bildung, Einkommen, Finanzen, Selbständigkeit und Personal.
 

Was ist mit dem Begriff Wirtschaft gemeint?

 
Unter Wirtschaft versteht man die Zusammensetzung aller Einrichtungen und Handlungen, die der Befriedigung der Bedürfnisse einer Gesellschaft dienen. Die Einrichtungen sind neben Unternehmen auch öffentliche und private Haushalte. Zu den Handlungen zählen Herstellung, Absatz, Tausch, Konsum, Umlauf, Verteilung und Recycling bzw. Entsorgung von Gütern auf globaler, europäischer, Landes-, Stadt-, Betriebs- oder Haushaltsebene.
 

Wirtschaft als Motor der Gesellschaft

Die Wirtschaft wird oft auch als Motor der Gesellschaft bezeichnet. Ohne eine intakte Wirtschaft ist auch kein gesellschaftliches Leben mehr möglich. Zielsetzung der Wirtschaftspolitik ist dabei ein ständiges und stetiges Wirtschaftswachstum einhergehend mit der Stabilität des Preisniveaus, einem hohen Beschäftigungsstand und außenwirtschaftlichem Gleichgewicht.
 
Die auf der Grundlage dieser Theorie gewonnenen Erkenntnisse, dass der Wirtschaftsablauf durch Veränderung der Staatseinnahmen und –ausgaben im Sinne bestimmter wirtschaftlicher Zielsetzungen beeinflusst werden kann und soll, ist in der Bundesrepublik Deutschland 1967 mit dem sog. Stabilitätsgesetz in verbindliche Handlungsnormen umgesetzt worden.
 

Das „magische Viereck“ oder auch „magische Sechseck“

 
Diese Zielsetzung der Wirtschaftspolitik wird häufig auch als „magisches Viereck“ bezeichnet, welches im Laufe der Zeit durch ökologische Ziele sowie einer gerechten Einkommens- und Vermögensverteilung zum „magischen Sechseck“ erweitert wurde:
 
Wachstum einer Volkswirtschaft ist dann gegeben, wenn in einem bestimmten Zeitraum (i. d. R. ein Jahr) mehr als in der vorherigen Vergleichsperiode produziert oder hergestellt wurde. Das Wirtschaftswachstum wird in der Veränderung des realen BIP gemessen.
 
Die Preisniveaustabilität gilt dann als erreicht, wenn der allgemeine Preisanstieg auf ein sehr geringes Maß begrenzt werden kann, sodass das Geld seinen Wert behält. Der Maßstab hierfür ist die Inflationsrate.
 
Das Ziel der Vollbeschäftigung gilt bei einer Arbeitslosenquote von unter 2 % als erreicht.
 
Von einem außenwirtschaftlichen Gleichgewicht spricht man, wenn sich die Leistungsimporte und die Leistungsexporte im Gleichgewicht befinden. Dies wird mittels der Leistungsbilanz ermittelt.
 
Ökologische Ziele sind in erster Linie die Erhaltung nicht regenerierbarer Rohstoff- und Energiequellen. Eine immer wichtigere Rolle spielt die Verwendung erneuerbarer Energien, wie Sonnenlicht, Windkraft und Wasserkraft.
 
Mit einer gerechten Einkommens- und Vermögensverteilung strebt man an, dass die Einkommensunterschiede nicht zu groß sein sollten, um mögliche Konflikte und Spannungen zwischen einzelnen Gruppen in der Gesellschaft zu vermeiden.
 

Konjunkturphasen im Wirtschaftszyklus

Eine Wirtschaft durchläuft in ihrem Zyklus dauerhaft vier verschiedene Konjunkturphasen, die immer wieder kehren: Aufschwung,  Hochkonjunktur, Abschwung und Depression.
 
Der Aufschwung findet nach dem unteren Wendepunkt im Wirtschaftszyklus statt. Es ist damit die Phase, in der sich die Wirtschaft nach einem Abschwung oder gar einer Depression erholt, um sich wieder in Richtung Hochkonjunktur zu entwickeln.
 
Die Hochkonjunktur bildet den oberen Wendepunkt im Wirtschaftszyklus. Es herrscht Vollbeschäftigung, die Löhne, Preise und Zinsen steigen. Eine Erhöhung des realen Volkseinkommens ist schließlich nicht mehr möglich. Die Produktion wird so lange gesteigert bis eine Überhitzung des Marktes eintritt. Es kommt zu Fehlinvestitionen aufgrund zu optimistischer Zukunftserwarten. Durch die gestiegenen Preise droht zudem eine Inflationsgefahr.
 
Das Resultat einer Hochkonjunktur ist der Abschwung und damit einhergehend eine Rezession. Eine Rezession muss nicht unbedingt immer negativ interpretiert werden. Während die Wirtschaft in der Hochkonjunktur zu Übertreibungen neigt, wird sie in der Rezession wieder „vernünftig“. So verschwinden z.B. in der Rezession nicht überlebensfähige Unternehmen vom Markt.
 
Erholt sich die Wirtschaft nach dem Abschwung nicht unmittelbar, mündet dies in eine Depression und damit in die Phase absoluten wirtschaftlichen Stillstandes. Bei einer Depression spricht man auch von einer Wirtschaftskrise, wie etwa in den 1920er Jahren oder zur Ölkrise 1973, um nur ein paar bekannte Beispiele zu nennen.

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