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Arbeiten

Was arbeiten Sie? Ist wohl eine der meist gestellten Fragen wenn man neue Menschen trifft. Der eigene Job und das damit verbundene Einkommen und gesellschaftlicher Status haben einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft. In diesem Bereich finden Sie auf awenso.de alles rund um die Themen Beruf, Bildung, Einkommen, Finanzen, Selbständigkeit und Personal.

 

Warum arbeiten wir eigentlich?

Die Anfänge von dem was wir heute Arbeit nennen reichen ca. 12.000 Jahre zurück und begannen mit der Sesshaftigkeit. Zu Zeiten der Neolithischen Revolution stellte die Menschheit ihre Nahrungsmittel zunehmend selbst her, Nomadenstämme wurden sesshaft und gründeten Dörfer. Mit zunehmender Erfahrung und wachsenden Erträgen wurde es für erfolgreiche Produzenten erstmals möglich Arbeiter mit ihren Überschüssen zu ernähren und die erste Form von Beschäftigungsverhältnis entstand.

 

Arbeiten im Mittelalter

So ist es nicht verwunderlich, das sich Arbeit sprachwissenschaftlich vom lateinischen Arvum, also Acker ableitet. Bedeutete Arbeit früher für die meisten Menschen doch Landwirtschaft bzw. Ackerbau. Sozialwissenschaftlich wird Arbeit als eine Tätigkeit betrachtet, mit der Menschen in ihrer Umwelt zu überleben versuchen. Unbestritten ist, das die Arbeit in der Antike nicht sonderlich beliebt war. Im Mittelalter bedeutete Arbeit in seinem Wortlaut so viel wie Strapaze, Mühsal oder Plage. Adlige und Bessergestellte blickten auf die Arbeiter herab und wer seinen Lebensunterhalt mit Arbeit verdienen musste galt als unfrei.

Dies änderte sich erst im 16 Jahrhundert. Durch Martin Luthers Protestanische Ethik und dem von Johannes Calvin begründeten Calvinismus wurde Arbeit zu einer ehrenwerten Sache und das Nichtarbeiten verpöhnt. So heißt es im zweiten Brief des Paulus an die Thessalonicher 3,10-11 „Wehe dem, der nicht arbeitet“.

Im 1800 Jahrhunder verbreitete sich mit der Aufklärung die Idee eines Rechts auf Arbeit. Die meisten deutsche Philosophen dieser Zeit erklärten die Arbeit sogar zu einer Existenzbedingung und sittlichen Pflicht des Menschen gegenüber der Gesellschaft.

 

Arbeiten in der Moderne

Arbeit in der Moderne durchlief mit dem Aufkommen der Industrialisierung im 18 Jahrhundert eine dunkle Phase von Lohn- und Zeitarbeit in der 15 Stunden Schichten keine Seltenheit waren und die Arbeiter bis zur physischen und psychischen Erschöpfung am Fließband zwischen lauten Maschinen standen. Entfremdet von Familie und Kollegen. Karl Marx schrieb damals „Der freie Arbeiter verkauft sich selbst, und zwar stückweise. 8, 10, 12, 15 Stunden seines täglichen Lebens gehören dem, der sie kauft.“.

 

Arbeiten von Zuhause

Heute im 21 Jahrhundert beginnt sich die Arbeit wie wir sie kennen zu wandeln. Immer mehr Unternehmen setzen auf dezentralisierte Strukturen. Heimarbeit, Homeoffice und Work- Life Balance wurden nicht erst mit der Corona Pandemie zu den Schlagworte unserer Zeit und wieder einmal blicken Beschäftigte wie Unternehmen in der Arbeitswelt neuen Herausforderungen entgegen.

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