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Wie orientieren sich eigentlich Saugroboter?

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Wenn die moderne Robotik irgendwo im normalen Leben bereits Einzug erhalten hat, dann wohl im eigenen Wohnzimmer, durch die beliebten Staubsauger-Roboter. Immerhin nehmen sie uns damit eine Tätigkeit ab, die wohl die Wenigsten gerne machen, das lästige Staubsaugen. Doch wie orientiert sich so ein Saugroboter eigentlich?

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Moderne Staubsauger Roboter sind mit einer Vielzahl Sensoren ausgestattet, mit denen sie die Wohnung zuverlässig und gründlich erkennen und reinigen können. Doch wie funktioniert so ein Saugroboter genau und was für Unterschiede gibt es eigentlich?

Günstige Einsteiger Modelle

Die einfachen Modelle im Preisbereich bis ca. 200 EUR verfügen in der Regel nur über Tast- oder Prall-Sensoren. Diese spüren, wenn der Roboter bei seinem Saugvorgang gegen ein Hindernis fährt und lassen ihn die Richtung wechseln. Es kommt hierbei also zu einem direkten Kontakt was natürlich die Sensoren mechanisch belastet und verschleißt. Auch kann der Saugroboter dabei schon mal eine Vase umkippen oder gar eine Katze aus ihrem wohlverdienten Nickerchen reißen. Das Bewegungsmuster dieser Art Saugroboter ist sehr simpel, es arbeitet den Raum einfach nach dem Zufallsprinzip ab und erfasst so meist nicht wirklich oder nur sehr langsam alle Bereiche. Daher dauert der Reinigungsvorgang bei den günstigen Einsteigermodellen meist sehr lange und endet erst, wenn der Staubbehälter am Limit ist oder der Akku geladen werden muss.

Die Mittelklasse

Mittelklasse Modelle ab 200 EUR können dann oft schon mit Infrarot-, Ultraschall- oder sogar Laser-Sensoren aufwarten, mit denen sie Hindernisse frühzeitig erkennen und sicher umfahren und sich so besser im Raum orientieren können. Modelle dieser Klasse verfügen meist über Auto- Wegplanung und einstellbare Sperrzonen. Mittelklasse-Modelle haben häufig eine zusätzliche Wischfunktion für Fliesen oder Holzböden und verfügen oft auch an ihrer Unterseite über Sensoren, mit denen beispielsweise Treppenstufen erkennen und rechtzeitig stoppen bzw. die Richtung wechseln können. Das funktioniert zumeist sehr zuverlässig, es kann allerdings passieren, dass sehr dunkle Stellen des Bodens als Abgrund erkannt und dementsprechend nicht gereinigt werden.

Die Luxusklasse

Die Luxusklasse der Staubsauger im Preisbereich ab 500 EUR besitzt zudem Sensoren, mit denen der Grad der Verschmutzung automatisch erkannt und die Intensität der Bodenreinigung entsprechen angepasst wird. Die Ladestation in die der Saugroboter nach verrichteter Arbeit zurückkehrt lädt ihn nicht mehr nur automatisch auf, sonder entleert auch den Saugbehälter des Roboters automatisch. Mehrstufige Reinigungssysteme für das bessere Aufnehmen von Tierhaare oder anderen Verschmutzungen die viele Mittelklasse Modelle bereits mitbringen sind hier nochmals deutlich ausgefeilter. Die Steuerung erfolgt hier oft über eine eigene App mit allerlei Features wie Sprachsteuerung, Urlaubsplanung und Over the Air Updates.

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